Warum gibt es uns?

Wir sind ein kleiner gemeinnütziger Verein, der vorwiegend aus Ivendorfer Einwohnern besteht und sich zum Ziel gesetzt hat, für Ivendorf und seine Interessen und Bürger einzutreten. Wie steht es in unserer Satzung: „Zweck des Vereins: Wahrnehmung und Einsatz für die dörflichen Belange in allen Bereichen.“

Dieses Ziel verfolgen wir seit unserer Gründung am 24.8.1999.

 

Damals gab es eine lose Bürgerinitiative im Ort, die die Planung der Hansestadt Lübeck bezüglich des neu auszubauenden Skandinavienkais verfolgte und erkannte, dass die Planungen für das Dorf höchst nachteilig verlaufen könnten.

 

So wurden kurzerhand Handzettel verteilt, das Dorf in den „Grünen Jäger“ eingeladen und auf breiter Front diskutiert, was der „kleine Bürger“ denn tun könnte!

 

Wir beschlossen, es halbwegs professionell anzugehen, gründeten besagten Verein, holten uns weitere Unterstützer, Informanten und Verbände mit ins Boot und versuchten, uns bei der Hansestadt Gehör zu verschaffen.

 

Die Planfeststellungsverfahren zur Erweiterung der Hafenbetriebsflächen S-Kai und Bahnverlegung und das B-Plan-Verfahren für die neuen Gewerbegebiete zogen sich durch das Jahr 2000 und 2001. Hier waren wir an fast jedem Verhandlungstag vor Ort, erörterten, debattierten und versorgten unseren Rechtsbeistand mit Informationen. Vorangegangen waren viele Info- Veranstaltungen in und um Ivendorf, Abende der Diskussion in heimischen Wohnzimmern und Büros, stapelweise Handzettel und Presseartikel!

 

Eins war immer klar: Keiner wollte die Erweiterung verhindern, jedoch sollte eine akzeptable räumliche Lösung auch für Mensch und Tier herauskommen.

 

Was haben wir erreicht? Gute Frage, denn schließlich sind alle Erweiterungen jetzt vorhanden! Aber es hätte alles ganz anders aussehen können! Die jetzt so beliebte „Bodenskulptur“, der gemeine Ivendorfer sagt schlicht Wall, Berg oder Deich, wäre ohne das Ivendorfer Aufbegehren nie entstanden, die Tempobegrenzung in der Ivendorfer Landstrasse war hart erkämpft und wer weiß, was den Planern noch so zum Thema Baustellenverkehr in Ivendorf während der gesamten Bauzeit eingefallen wäre!

 

Dies war eine bewegte Zeit in Ivendorf, es war für viele harte Arbeit, aber es hat noch weitere Effekte gehabt. Das Dorf hatte wieder ein Thema, etwas, was die Menschen gemeinsam bewegte. Das Dorf, die Bewohner wurden wahrgenommen und lernten sich wieder neu kennen.